Von Standby auf Aktiv

Klassisch wird das Projekt wie folgt durchgeführt: Der erste Halbtag wird ohne den Filmer zur Vorbereitung für den Videodreh genutzt. Und so war es auch an der Hohenbergschule Albstadt. Wenn ein Schüler sagt, er sei handwerklich begabt, er wisse aber nicht, welcher Beruf für ihn in Frage komme, dann kommen seine Mitschüler*innen ins Spiel: Welche Ideen haben sie für ihn und sein Video? Wo haben sie ihn z.B. in der Schule als besonders engagiert wahrgenommen? Es wurde viel diskutiert, geplant, verworfen. Und so war am Ende des Halbtages klar: es gibt Berufsrichtungen, die in ihrer Vielfalt sehr weit auseinandergehen.

Die Drehtage waren dann gefüllt mit dieser Vielfalt. Gefilmt wurde auf einer Baustelle, auf der eine Schülerin eine Wand streichen durfte. Die Gruppe war in einem Supermarkt, wo im Lager und im Laden mit einer Schülerin gedreht wurde. Außerdem ging es in der Schule in die Sporthalle, wo eine Schülerin ihre körperliche Eignung für den Polizeiberuf durch das Absolvieren eines anspruchsvollen Parcours unter Beweis stellen konnte. Natürlich wurde in der Sporthalle auch Fußball gespielt. Im Technikraum ging es um das Ins-Bild-Setzen des handwerklichen Geschickes. Ein sehr besonderer Moment war dann, als zwei Schülerinnen sich bereit erklärten, vor der Kamera zu singen. Ein sehr verletzlicher Moment, der ungemeinen Mut erfordert und von beiden aufgebracht wurde. Man konnte das innere Überspringen der Hürde deutlich wahrnehmen. Umso toller, dass sie diese Hürde gemeistert haben.

Als dann auch alle O-Töne für die Videos im Kasten waren, konnte vom Team die Heimreise angetreten werden und für die Schüler ging es um viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher in den Schulalltag zurück.