KulturStarter

KulturStarter Seminar am Bodensee. Am 16. November ging es für 25 Jugendliche in die Jugendherberge Konstanz, um sich dort zu Schülermentoren Kulturelle Jugendbildung ausbilden zu lassen. Aufgeregt und voller Neugier trafen die ersten Schüler*innen ein und lernten sich bei kleinen Spielen und einer Runde Speed Dating besser kennen. Nach einem kurzen Erwartungsaustausch über die kommenden Tage, stand der Ausflug ins Theater Konstanz an. Gemeinsam machten sich die Teilnehmenden auf dem Weg und wurden von der Theaterpädagogin im Foyer des Gebäudes empfangen. Die zwei Stunden lange Führung bat den angehenden KulturStarter*innen einen Einblick hinter die Bühne und die Werkstätten des Theaters. Die Theaterpädagogin stellte die Besonderheiten des Theaters Konstanz dar und beantwortete den Jugendlichen ihre Fragen zum Spielplan, zur Auktion der Kostüme, zu den Arbeitsschritten von den Proben bis hin zur Aufführung und zu noch vielem mehr.

Gruppenbiold. Alle haltebn Buchtaben in der hand, die gemeinsam "KulturStarter 2021 Konstanz" bilden.

Zurück in der Jugendherberge ging es weiter mit den Fragen was kulturelle Bildung und Kultur denn eigentlich genau ausmacht. Mithilfe des StarterKits erwarben die Teilnehmenden wichtige Infos zu Projektmanagement und jeglichen Begrifflichkeiten zum Thema Kultur. Als Abschluss dieses aufregenden Tages versammelten sich alle für die Kulturrallye. Zuerst überlegten sich die Jugendlichen einen passenden Gruppennamen mit eigenem Motto und meisterten dann verschiedene Aufgaben und Challanges rund um Kultur.

Am Mittwoch wurde es kreativ. Verschiedene Workshops luden die Jugendlichen dazu ein künstlerisch aktiv zu werden, neue Techniken auszuprobieren und im Austausch mit Profis Inspiration für ihre eigenen Projekte zu bekommen. Die eine Hälfte der Teilnehmenden setzte sich beim Workshop Street Art mit den verschiedenen Formen von Kunst im  öffentlichen Raum auseinander und schaffte Kunstwerke mit den unterschiedlichsten Techniken. Einige tapten Bilder auf Treppen, andere verschönerten mit urban knitting die Pflanzen oder bauten einen Hutständer zu einem Karussell für Stofftiere um. Am Nachmittag fertigten sie Schablonen an, mit deren Hilfe sie anschließend Schriftzüge und Bilder sprühten.

Eine der Schablonen beim Sprühen

Die andere Hälfte tobte sich bei ihrem Workshop mit verschiedene Medien kreativ aus. Zuerst erhielten die Jugendlichen durch blindes Zeichnen ein Gefühl fürs Blatt und lernten ihre Kunstwerke mit Emotionen zu füllen. Nach diesem Einstieg fotografierten sie verschiedene Objekte und Szenen mit den iPads, die sie dann als Vorlage für ihre Zeichnung verwendeten. Manchmal wurde nur ein, manchmal aber auch drei Fotos gleichzeitig in ihrer Zeichnung dargestellt. Abschließend produzierte die Gruppe gemeinsam einen Stoppmotion Film. Am Ende des Tages wurden die Teilnehmenden selbst zu Expert*innen und berichteten von ihrem aufregenden Tag und zeigten den anderen voller Stolz ihre Kunstwerke, die über den Tag entstanden sind.

KulturStarter bei der Ideenfindung

Der letzte Tag war ganz dem Entwickeln der eigenen Projektidee der KulturStarter*innen gewidmet. Mit der Walt Disney Methode lernten die Jugendlichen eine neue Art des Brainstormings kennen, setzten diese gleich um und sammelten in ihren Gruppen eifrig Vorschläge und Ideen. Nachdem sie sich für ein Projekt entschieden hatten, welches sie als KulturStarter*innen umsetzten wollen, stellten sie es den anderen Schüler*innen vor. Die Runde bot konstruktives Feedback und gemeinsam wurden Details zum jeweiligen Konzept geklärt. Bevor es jedoch zum endgültigen Verfassen des Planungspapieres ging, konnten die Jugendlichen bei interessanten Gruppenarbeiten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu Projekt- und Zeitmanagement erweitern.

Am Ende der drei Tage sind tolle Projektideen entstanden, die die Jugendliche an ihren Schulen umsetzten werden. Wir sind begeistert von der Kreativität der KulturStarter*innen und freuen uns auf die Umsetzung vieler verschiedener Projekte.