MakerBox

In Bad Rappenau besuchten die LKJ-Referenten eine siebte Klasse eines SBBZ. Bei einer kleinen Kennenlernrunde haben sich sowohl die Referenten als auch die zwölf Schüler*innen vorgestellt. Dabei wurde ein erster Einblick in die Erfahrung und den Umgang mit Making gewonnen. Wichtige Begriffe im Themenfeld wurden gesammelt, geklärt und in der Runde besprochen. Als Einstimmung ins Projekt und zur Definition des Projektziels wurde „Urs“ als Beispiel für eine Kunstmaschine vorgestellt, samt Backstory und Funktionspräsentation.

Nach einer kurzen Pause ging es ganz nach dem Hands-on-Prinzip gleich an den mitgebrachten Elektroschrott. Er wurde gesichtet, interessante Geräte wurden verteilt und nach einer Sicherheitseinführung eigenständig von den Schüler*innen geöffnet und nach brauchbaren Bauteilen durchforstet. Auch andere (nicht-elektronische) Spielsachen wie beispielsweise eine Barbie-Puppe wurden dabei ausgewählt.

Als Tages-Abschluss sollten sich die Schüler*innen in zweier-Gruppen finden und Überlegungen anstellen, welche Art von Erfindung sie erschaffen möchten und dazu kleine Skizzen anfertigen.

Begonnen wurde der zweite Tag mit einer Theorie/Praxis-Einheit zum Thema Stromkreis. Dabei wurden die Unterschiede von Parallel- und Reihenschaltung anhand von kleinen Glühlämpchen mit Krokodil-Klemmen in kleinen Beispiel-Szenarien von den Schüler*innen selbstständig erarbeitet. Außerdem wurden verschiedene Stoffe (Holz, Münzen, Papier, etc.) auf deren Leitfähigkeit hin überprüft.

Den Großteil des Tages wurde anschließend der Kreativarbeit gewidmet, in welcher die Erfindungen nach und nach zusammengebaut wurden. In allen Projekten waren Arbeiten mit Lötkolben und oft auch Heißklebepistole erforderlich, was von den Teilnehmenden unter Aufsicht selbstständig durchgeführt wurde. Auch das Abisolieren mit entsprechenden Werkzeugen wurde vermittelt. Die Projekte mancher Schüler*innen erforderten zusätzliche Baustoffe wie Holz oder Kartonagen. Fehlende Elektrobauteile (wie Motoren und Schalter) wurde aus dem LKJ-Fundus herausgegeben. Zum Abschluss wurden die Kunstmaschinen noch verziert, mit Kulleraugen beispielsweise.

Den Tages- und Projektabschluss stellte die Vorstellung und Vorführung der Kunstroboter im Rahmen der Klassengemeinschaft und unter Anwesenheit des Schulrektors dar.

Ein finales Stimmungsbild bestätigte den Eindruck der Referenten, dass die beiden Tage den Schüler*innen (und Lehrkräften) großen Spaß gemacht haben.