MakerBox

Mit der Gräfin-Monika-Schule in Scheer nahm im Juni eine eher kleine Schule im ländlichen Raum bei MakerBox teil. Die vierte Klasse war mit 16 Kindern vollständig dabei. Wie immer ging es mit einer Vorstellungsrunde los und der LKJ-Referent Fabian Kühfuß verschaffte sich einen Überblick über die Vorkenntnisse und Wünsche der Teilnehmer*innen. Im Werk- und Bastelraum der Schule konnten die Schüler*innen ihre Elektroschrott-Schätze dann auseinandernehmen und sichten. Zuvor wurde aber über notwendige Sicherheitsvorkehrungen während der Arbeiten mit Elektroschrott gesprochen und gemeinsam Regeln für das Zerlegen vereinbart. Beispielsweise werden immer alle Stecker sofort entfernt, damit man nicht aus Versehen ein Gerät an den Strom anschließt und dann beim Auseinanderbauen einen Stromschlag bekommt. Auch Akkus werden sofort entfernt. Sicherheitsbrillen sind bei dieser Arbeit ganz wichtig.

Die Schüler*innen waren sehr interessiert und tatkräftig bei der Arbeit und so konnten in kurzer Zeit viele Geräte von innen betrachtet werden und manche Arbeitsweisen der Hersteller und einzelne Bauteile erklärt werden. Es zeigte sich, dass die verschiedenen Geräte sehr unterschiedlich verarbeitet waren und auch innen ganz unterschiedlich aussahen. Dies stieß auf großes Interesse und neugierige Fragen nach den Gründen. Es konnten viele Bauteile und andere „Schätze“ gewonnen, und für die Gruppenarbeit an den Robotern gesichert werden. Der erste Tag des Projektes beinhaltete aber auch, dass die Kinder etwas über den Stromkreis lernten und auch selbst einen erstellen durften. Wie müssen Glühbirne, Kabel und Batterie verbunden werden, damit die Glühbirne leuchtet? Und wie wird ein Schalter eingebaut?

Am nächsten Tag begann die Planungs- und Konzeptionsphase in der die Schüler*innen mit ihren am Tag zuvor erbeuteten Schätzen einen Roboter entwickelten. Dabei war sowohl Kreativität, als auch technisches Verständnis gefragt. Es wurde geplant, geschraubt, geklebt und auch gelötet.

Die Gruppen waren alle sehr motiviert. Immer wieder wurden die Pläne und Umsetzungswüsche an die Zeit, Materialien und Fähigkeiten angepasst. Letztendlich wurden aber sogar mehr Roboter umgesetzt als Gruppen eingeteilt waren. Alle waren sehr individuell und mit einer kleinen Geschichte und Persönlichkeit versehen. Sie wurden dann in einer Abschlussrunde den Mitschüler*innen vorgestellt und, nach einem Vorführen im großen Kreis, an einer Präsentationswand aufgereiht. Die Kunst-Roboter wurden darüber hinaus bei dem Sommerfest der Schule, kurz nach dem Workshop, den anderen Schüler*innen und Eltern der Schule präsentiert.