MakerBox

Kunstroboter auf einem Tisch, der auf Rädern fährt und mit einer Feder dekoriert ist.

Kurz vor den Sommerferien besuchte das Team der LKJ eine vierte Klasse der Freudentaler Grundschule, um dort ein spannendes MakerBox-Projekt durchzuführen. Der Workshop begann mit Positionsspielen, bei denen die Kinder ihre Erfahrungen mit Handwerksgeräten und Materialien teilen konnten. Erstaunlicherweise hatten fast alle Schüler*innen bereits umfangreiche Kenntnisse.

Nach der Vorstellungsrunde ging es in den MakerSpace, einem Werkraum im Erdgeschoss. Dort führten die Referenten den Kunstroboter Urs vor und erklärten den Kindern, worauf sie beim Auseinanderbauen von Elektroschrott achten müssen. Eine Liste möglicher Gefahren wurde an die Tafel gehängt, und alle Kinder erhielten Schutzbrillen und Handschuhe, bevor sie sich voller Vorfreude den mitgebrachten Geräten widmeten.

Im Inneren der Geräte entdeckten die Kinder viele interessante Komponenten wie Ventilatoren, Platinen, LEDs, bunte Kabelstränge und Schalter. Mit großem Interesse stellten sie zahlreiche Fragen und erfuhren, welche Teile verwendet werden können und welche entsorgt werden müssen. Manche Geräte waren schwer zu öffnen, da sie entweder verklebt oder komplex zusammengesetzt waren, dann wurden die Referenten zu Hilfe gerufen.

Nach knapp drei Stunden endete die Phase des Auseinanderbauens, und die Kinder sortierten ihre Funde. Zurück im Klassenzimmer erhielten sie eine theoretische Einführung in die Funktionsweise von Stromkreisen. Auch hier zeigten sich die Kinder dank ihrer Vorkenntnisse aus Schulprojekten, Ferienprogrammen oder Kunstschulen sehr wissbegierig und konnten viele Fragen beantworten. Anschließend bauten sie mit Krokodilklemmen, Glühbirnen, Motoren und Schaltern eigene Schaltkreise und lernten den Unterschied zwischen Reihen- und Parallelschaltungen kennen.

Am zweiten Tag wurden die letzten Zeichnungen für den Roboterbau angefertigt. Die Referenten schauten sich die Pläne der Gruppen an und gaben hilfreiche Tipps. Nach einer Einführung in das Löten und Heißkleben, bei der auf wichtige Sicherheitsvorschriften hingewiesen wurde, begannen die Kinder endlich mit dem Bau ihrer Roboter.

Innerhalb von drei Stunden entstanden sieben einzigartige Roboter. Viele Kinder arbeiteten sehr selbstständig, auch beim Löten, während andere bei komplexen Parallelschaltungen Hilfe benötigten. Einige Roboter hatten LED-Lämpchen integriert, andere konnten fahren oder hatten funktionierende Ventilatoren. Herausforderungen gab es bei den Räderachsen, da die Schule keinen Werkraum hatte. Trotzdem konnten kreative Lösungen mit Holzstücken und Korken gefunden werden.

Zum Abschluss präsentierten die Kinder ihre Roboter und reflektierten über die beiden Projekttage. Alle waren sich einig, dass das Projekt viel Spaß gemacht hat. Besonders das Auseinanderbauen der Geräte wurde von vielen als Highlight empfunden. Die fertigen Roboter sollen bis zum Schulfest dekorativ verschönert und überprüft werden, damit sie ihre Funktionsfähigkeit beibehalten.

Die Bietigheimer Zeitung berichtete über das Projekt. Den Artikel zum Nachlesen gibt es hier.