Smart Detectives

Jugendlicher hat auf einem Tisch eine Trinkflasche, Casino-Chips, ein kartenspiel und ein Handy verteilt und hält ein grünes Papier hinter die Flasche.

Anfang Juni war „Smart Detectives“ in Heimsheim an der Realschule.

Zunächst ging es um das gefundene Handy. Es wurde von den Jugendlichen entsperrt und dann nach ersten Spuren gesucht. Wem gehört es? Finden sich Hinweise auf Hobbies? Welche Bilder befinden sich in der Galerie? Wie kann herausgefunden werden, wo die Bilder aufgenommen wurden? Nachdem die ersten Recherchen abgeschlossen waren, wurden die Sicherheitseinstellungen beim Smart- bzw. iPhone besprochen. Welche LogIn-Codes sind sinnvoll? Welche Einstellungen können am Handy vorgenommen werden, so dass es ein Stückweit sicherer wird? Einige zeigten sich erstaunt, wie viele ihrer Apps auf den aktuellen Standort zugreifen und warum sie das machen, obwohl es für den Gebrauch der App gar nicht notwendig ist. In diesem Zusammenhang wurde den Schüler*innenerklärt, dass sie mit ihrem digitalen Fußabdruck täglich Spuren im Internet hinterlassen. Eine längere Diskussion entstand, als der Sinn von Cookies erklärt wurde. An einem Beispiel wurde gezeigt, in welche Dienste man einwilligt, wenn man völlig unbedacht auf den ‚Akzeptieren‘-Button drückt. Nach der großen Pause folgte eine erste Kreativaufgabe. Mit einem Online-Tool entfernte die Gruppe störende Personen aus Bildern. Danach wurde noch über Persönlichkeits- und Urheberrechte sowie über Deepfakes gesprochen.

Zu Beginn des zweiten Tages wurde den Teilnehmenden gezeigt, an welchen Merkmalen sie KI-generierte Bilder erkennen können. Die Funktionsweise einer Künstlichen Intelligenz wurde ebenfalls erklärt, und sie durften mit einem Online-Tool selbst eine KI trainieren. Nach der großen Pause war es Zeit für einen kreativen Part. Die Gruppen sollten ein Reel erstellen, in welchem hauptsächlich KI-generierte Tools verwendet werden sollten. Dazu wurden den Achtklässler*innen weitere Anwendungen vorgestellt, mit welchen sie künstliche Stimmen erzeugen konnten. Pünktlich zur Mittagszeit waren einige tolle Reels fertig, welche gemeinsam angeschaut und kommentiert wurden. In einer abschließenden Feedback-Runde waren sich die Teilnehmenden einig, dass sie gute neue Informationen bekommen haben. Eine Schülerin fand besonders interessant, dass man mit KI-Anwendungen selbst entscheiden kann, was auf einem Bild zu sehen ist. Sie fand es toll, dass man somit neue Bilder erstellt, die es noch gar nicht gibt und die einmalig sind. Viele wussten nicht, wie einfach es ist, Bilder und Videos zu faken. Sie werden in Zukunft in den sozialen Medien besser darauf achten, was sie weiterleiten und was nicht.