MakerBox

zwei Jugendliche stehen mit Schutzbrillen und Handschuhen über einem auseinandergebauten Gerät und schrauben daran.

Am 05. und 06. März 2024 fand ein spannender Workshop an der Walterichschule in Murrhardt statt. Die Referent*innen der LKJ führten die Jugendlichen der Klasse 6 in die faszinierende Welt des „Making“ ein.

Der erste Tag begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde, gefolgt von einer Abfrage nach den Vorkenntnissen der Schüler*innen im Umgang mit Werkzeugen und Materialien. Die Jugendlichen hatten eine Vielzahl von vermeintlichem Elektroschrott mitgebracht, der neugierig darauf wartete, erkundet zu werden. Bevor es mit der Demontage der Geräte losgehen konnte, wurden die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen besprochen und Schutzbrillen sowie Handschuhe verteilt.

Mit großer Neugier machten sich die Schüler*innen daran, die Geräte zu zerlegen. Viele Fragen zu den neu entdeckten Bauteilen zeugten von ihrem Interesse und ihrer Konzentration. Wenn sich ein Bauteil nicht lösen ließ, half oft das richtige Werkzeug weiter.

Auf die Frage warum wir sie gebeten hatten den Elektroschrott zu zerlegen antwortete ein Schüler spontan: „Um uns eine Freude zu machen“.

Das war natürlich richtig, aber auch der passende Zeitpunkt um den Kunstroboter Urs vorzustellen und über das Projektziel „einen Kunstroboter bauen“ zu sprechen.

Mit diesem Ziel vor Augen hatten die Jugendlichen viele Ideen, wie sie dem Elektroschrott neues Leben einhauchen könnten. Um sie mit dem nötigen Wissen auszustatten, folgte ein kurzer Exkurs in die Elektrotechnik. Die Schüler*innen lernten die Begriffe Strom, Spannung und Widerstand kennen und bauten Schaltkreise. In Parallel- und Reihenschaltungen, ausgestattet mit einer Stromquelle, Krokoklemmen und Schaltern, brachten sie ihre Lampen zum Leuchten und ihre Motoren zum Laufen.

Der zweite Tag startete mit einer kreativen Konzeptionsphase. Die Jugendlichen legten fest, welche Bauteile sie nutzen und wie sie diese verbinden wollten. Sie überlegten, welche Fähigkeiten ihr Roboter haben sollte und wie diese technisch realisiert werden könnten.

Anschließend verbrachten sie den restlichen Schultag mit Bauen, Löten und Kleben. Nicht jeder Plan konnte umgesetzt werden – manchmal war ein Motor nicht stark genug oder die Konstruktion nicht stabil. Doch die Jugendlichen fanden stets neue Lösungen.

Am Ende des Tages präsentierten die Schüler*innen stolz ihre Kunstroboter. Einige Roboter waren mobil, sodass der Tag mit einem spannenden Kunstroboter-Rennen abgeschlossen wurde.